Essen als Kampf gegen mich selbst
Als Model wollte ich immer noch schlanker sein.
Ich war etwa achtzehn, als ich meine erste Diät machte, die eine jahrelange Auseinandersetzung mit meinen Ess- und Ernährungsgewohnheiten einläutete. Entweder machte ich gerade eine Diät oder ich aß zu viel, was den bekannten Jo-Jo-Effekt nach sich zog. Irgendwann suchte ich mir Rat bei klassischen Ernährungsberatern, doch auch das bot keinen Ausweg. Das Ernährungsregime, das mit aufgedrückt wurde, um mein Gewicht zu halten (ums Abnehmen ging es mir schon gar nicht mehr, davon hatte ich die Nase voll), war für mich nicht umsetzbar. Es war eine Diät, bei der ich strikt Kalorien zählen und auf jede Art von Fett oder Öl verzichten sollte. Das Ergebnis war, dass ich ständig unter Hunger litt und von unstillbaren Essgelüsten verfolgt wurde. Und darüber hinaus kriegte ich von dem dummen Zählen schlechte Laune. Die Folge all dieser Einschränkungen und gezügelten Hungergefühle waren „Fressorgien“, in denen ich vor allem auf Eines Appetit hatte: „schnelle Kohlenhydrate“, also Brot, Backwaren, Frühstückskuchen, Pommes Frites usw. Im Anschluss an diese Schlemmereien stieg mein Blutzuckerspiegel rasant in die Höhe, was wiederum meinen Hormonhaushalt aus dem Lot brachte. Auf diese Weise war ich in einem Teufelskreis gelandet und saß gefangen einem süchtig machenden Netz aus schnellen Kohlenhydraten.
Ich fühlte mich miserabel, denn es gelang mir nicht die täglich vorgeschriebene Kalorienzahl, die für jemanden meiner Größe und meines Alters normal ist, einzuhalten. Also lag das Problem wohl bei mir, an meiner Willenskraft oder eher an meinem Mangel an Willenskraft. Jedenfalls hatte die klassische Ernährungslehre bewirkt, dass ich unter dauernden Schuldgefühl litt.
Weg mit den Diäten, ich hasse Diäten.
Irgendwann machte ich mich dann auf die Suche nach einer Alternative zu meiner damaligen Ernährung. Was war schiefgelaufen? Wir sind schließlich dafür geschaffen, zu essen und durchaus mehr als nur ein Salatblatt oder einen Apfel. Ich fing an, mich näher mit dem Thema zu beschäftigen: Was bedeutet die Ernährung für unser Gehirn, was für unseren Körper. Noch heute verschlinge ich zu der Beziehung zwischen Mensch und Ernährung ständig Bücher und lese die Ergebnisse weltweit durchgeführter wissenschaftlicher Studien.
Als ich meine Ernährungsweise umstellte, verschwanden all meine Probleme wie Schnee vor der Sonne. Ich kann nur sagen: Ich esse viel mehr als früher, viel variationsreicher, mit Öl und Fett, ohne ein einziges „Light“-Produkt, ich zähle keine Kalorien (das ist überholt), ich lasse mir ein Gläschen Wein schmecken und schlage mir bei jeder Mahlzeit den Bauch voll. Ich habe die Freiheit, ohne Schuldgefühl in Genüssen schwelgen zu können und nehme dabei nicht ein einziges Gramm zu.
Das ist weder schwierig, noch ungewöhnlich. Ich bin nicht im Besitz irgendwelchen „Geheimwissens“. Diese Ernährungsweise ist für jeden Menschen umsetzbar. Es handelt sich um eine natürliche Art zu essen, bei der man sich aus genau diesem Grund auch so wohlfühlt.
Lesen sie hier weitere Informationen über die Theorie und wie man anfängt.
'Het is niet eens moeilijk of speciaal. Ik heb geen geheimen. Iedereen kan het gewoon volgen. Het is een heel natuurlijke manier van eten en daarom voelt het zo goed aan.'